Südafrika 2017/18 – Prolog

Südafrika Nordosten 2017/18 – „Where rivers and countries meet“

Unsere Südafrika-Nordost-Reise ist bereits einige Monate her, doch schwelgen wir auch heute noch in den vielen schönen Erinnerungen und möchten alle Interessierten gerne daran teilhaben lassen. Mein Freund Dani und ich waren vom 8. Dezember 2017 bis zum 2. Januar 2018 während gut drei Wochen bereits zum dritten Mal gemeinsam im südlichen Afrika unterwegs. Gehört unser Herz eigentlich den leuchtenden Farben Namibias, den Weiten der Kalahari-Wüste und der rauen Westküste, hatten wir dieses Mal einen Trip ins „grüne Herz“ Südafrikas geplant. Von Johannesburg aus sollte es über die Panoramaroute in den Krügernationalpark, weiter nach Mapungubwe, Marakele sowie den Pilanesberg Nationalpark gehen. Nach den beiden Reisen in den trockenen Monaten Juli/August 2015 und August/September 2016 waren wir gespannt, wie sich das südliche Afrika uns im grünen „Sommer“ präsentieren würde. Und wir wurde nicht enttäuscht…

Southern Ground Hornbill, Krüger Nationalpark

Ich bin Stefanie, im echten Leben Physiotherapeutin und bezüglich unserer Reisen als „Trip-Plannerin“ und Organisatorin zuständig. Ebenso bin ich in Afrika meist fürs leibliche Wohl neben dem Braai, die Bestimmung der selteneren Säugetiere sowie des Federviehs, das Tagebuch schreiben, die Bereitstellung kultureller und historischer Hintergrundinformationen und die Navigation verantwortlich.

Dani, von Beruf Verkehrsplaner, ist seit vielen Jahren begeisterter (Hobby-)Fotograf. Im Laufe der Jahre wurde die Fotoausrüstung nach und nach aufgerüstet, verbessert und angepasst. Mittlerweile besteht unser Handgepäck aus einer beachtlichen Fotoausrüstung, welche jede Situation perfekt einzufangen mag. Neben dem fotografieren ist Dani zuständig fürs Feuer machen, Holz hacken und braaien. Er ist der Haupt-Driver und löst mit seinen ausgezeichneten technischen Fähigkeiten auf unseren Reisen jedes mechanische (oder auch nicht mechanische) Problem.

Lenong Lookout Point, Marakele Nationalpark

Uns verbindet die Liebe zum Reisen, besonders zu Afrika, zu menschenleerer Natur, dem Draussen sein sowie den Tieren und wilden Landschaften. Zu Hause in der Schweiz gehen wir oft und gerne wandern, während den längeren Urlauben zieht es uns häufig in die weite Welt hinaus. Dies war unsere fünfte gemeinsame Reise auf dem afrikanischen Kontinent (2013 Kenia, 2015 Namibia (gemeinsam mit meinem Bruder), 2016 Südafrika Western Cape & Northern Cape, 2017 Gambia & Senegal (u.a. zur Hochzeit einer Freundin von mir) und Südafrika der Nordosten). Mit dem Afrikavirus bin ich jedoch bereits seit meiner Jugend infiziert, hatte ich doch bereits 2002, 2004 und 2007 das Glück, das südliche Afrika mit meiner Familie zu bereisen.

Unsere Route 2017/18

Aus unterschiedlichen Gründen (Jobwechsel und Masterarbeit meinerseits sowie berufliche Verpflichtungen bei Dani) kam für einen längeren Urlaub letztes Jahr nur der Monat Dezember in Frage. Nachdem wir uns Gedanken zu unterschiedlichen Reisedestinationen gemacht haben (Gastfamilie in Südamerika besuchen, La Reunion, Asien), jedoch immer wieder der Spruch: „In Südafrika wär’s aber günstiger, schöner, einsamer, etc. …“ fiel, entschieden wir uns im Sommer 2017 kurzentschlossen, doch wieder unser geliebtes Südafrika anzupeilen. Schnell hatten wir eine schöne Runde beisammen und starteten sogleich mit den Buchungen.
Dieses Mal entschieden wir uns gegen das Campieren und buchten überall feste Unterkünfte. Unsere gefahrene Route sieht folgendermassen aus:

Karte unserer Route

 

Route Südafrika Nordosten 2017/18
Das Fahrzeug

Während wir auf den letzten zwei Afrika-Reisen mit einem 4×4 Fahrzeug unterwegs waren erachteten wir dies für die diesjährige Route nicht für notwendig. Trotzdem holten wir Angebote bei unterschiedlichen Mietwagenvermietern ein. Schlussendlich buchten wir bei Avis Car Rental am Flughafen O.R. Tambo einen Toyota Fortuner 2×4 für sagenhafte 850 Euro (für 24 Tage). Das Auto war brandneu (noch keine 8000km auf dem Tacho), sehr komfortabel und stellte sich als zuverlässiger Begleiter heraus.

Toyota Fortuner 2×4 von Avis, Crooks Corner, Krüger Nationalpark

Die Mietwagenübernahe am Flughafen in Johannesburg gestaltete sich ziemlich langwierig. So warteten wir mehr als eine Stunde in einer langen Schlange, bei der kaum etwas vorwärts ging. Dies schien jedoch weniger am Avis-Personal, sondern mehr an den unvorbereiteten Touristen zu liegen. Als wir dann an der Reihe waren liess sich der gesamte Papierkram inklusive Autoübernahme in weniger als 10 Minuten regeln.

Die Flüge

Die Strecke Zürich-Johannesburg sind wir am Freitagabend mit dem Swissflug LX288 geflogen. Während ich zu Hause noch bei trockenem Wetter zum Bahnhof lief, begrüsste uns am Flughafen Kloten ein massiver Schneesturm, welche den Flughafen an diesem Abend zweitweise komplett ausser Gefecht setzte. So bangten wir eine gewisse Zeit lang ziemlich, Zürich überhaupt noch verlassen zu dürfen. Mit mehr als eineinhalbstündiger Verspätung war es um 00.15 Uhr dann doch noch so weit. Wir rollen gemütlich ans andere Ende des Flughafens zur Enteisungsanlage und dann gings los in die dunkle Nacht. Der Flug war unspektakulär, die Bedienung nett und das Essen in Ordnung.

Schneesturm in Zürich Kloten

Der Rückflug am 1. Januar 2018 war ebenfalls ein Nachtflug. Mit der Lufthansa (LH573) ging es von O.R. Tambo nach Frankfurt und von dort kurze Zeit später mit LH1182 weiter nach Zürich, wo wir bereits um 07.25 Uhr eintrafen. Auch mit der Lufthansa waren wir ganz zufrieden. Die Umsteigeverbindung hatten wir gebucht, weil sie preislich deutlich attraktiver als der Direktflug mit der Swiss war. Das passte für uns so gut. Gebucht haben wir die Flüge übrigens über Austrian Airline, wo sie günstiger zu haben waren als bei der Swiss oder Lufthansa direkt. Bezahlt haben wir pro Person für Hin- und Rückflug um die 1050 CHF (inkl. Sitzplatzreservationen). Nicht ganz günstig, aber ab Zürich und über die Festtage doch sehr in Ordnung.

Herzliche Grüsse
Steffi & Dani

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