Mittwoch, 20. Dezember 2017 – Showdown zwischen Löwe und Krokodil
Krüger Nationalpark, Shipandani Overnight Hide – Bateleur Bushveld Camp
Der heutige Morgen startet ziemlich ereignislos. Wir schlafen bis um halb fünf (mittlerweile grenzt das an ausschlafen) und starten gemütlich in den Tag. Impalas grasen auf der Wiese vor unserem Hide und die ersten Helmperlhühner gesellen sich dazu. Der Himmel zeigt sich bedeckt und wir verabschieden uns von diesem einsamen Übernachtungsort. Am Pioneer Dam geniessen wir die Stille sowie einige Wasservögel (African Jacana, Squacco Heron, Osprey, Fish Eagle, etc.) und liefern im Mopani-Camp den Schlüssel vom Overnight Hide ab. Wir gönnen uns einen neuen Stromadapter (der letzte ist vermutlich ohne uns in Olifants geblieben) und füllen die Lebensmittelvorräte auf. Eine besondere Sichtung im Camp ist eine Gruppe Scharlachspinte, die es sich hoch oben in den Bäumen gemütlich gemacht hat. Die haben wir im Krüger irgendwie nicht erwartet (ich verbinde sie vor allem mit dem Caprivi und Botswana).
Es zieht uns weiter in den Norden, über die S49 sowie anschliessend die S143 und S50 der mosambikanischen Grenze entlang. Am Nshawu Wasserloch No. 3 erspähen wir unser erstes Eland, Tsessebe-Antilopen und Gnus sowie hinter einigen Büschen eine lauernde Löwendame. Die verschwindet jedoch bald und ist nicht mehr aufzufinden. Am nächsten Wasserloch suhlt sich ein Dagga Boy im Schlamm. Um ihn herum ‚wuseln‘ zwei Honigdachse.
Auf der Weiterfahrt entdecken wir viele Elefanten. Wir sind immer wieder überrascht, wie diese Riesen im Mopane-Busch unsichtbar werden, obwohl sie nur wenige Meter neben der Strasse stehen.
Am Grootvlei Damm beobachten wir lange eine grosse Büffelherde beim trinken und baden.
Vom Nyawutsi Hide sind wir etwas enttäuscht. Ausser einem Woodland Kingfisher-Päärchen herrscht gähnende Leere. Später treffen wir auf einen Elefanten-Roadblock mit einigen ziemlich unentspannten Artgenossen. So verbringen wir etwa eine halbe Stunde mit abwarten, rantasten, retour fahren und das Ganze gleich wieder von vorne. Sowieso erleben wir die Dickhäuter im nördlichen Krüger als etwas aggressiver bzw. dominanter als im mittleren Krüger. Bei gebührendem Abstand kommt man jedoch meist problemlos klar. Immerhin entsteht irgendwann während der Wartezeit dieses Foto eines Weissstirn-Bienenfressers.
Kurz vor Shingwedzi entdecken wir auf der anderen Seite des Flussbetts zwei Löwendamen, welche sich parallel zur Strasse fortbewegen. Wir ahnen noch nicht, welches Spektakel uns gleich erwarten wird! Weiter vorne stehen bereits einige Autos. Die beiden Löwendamen gehören nämlich zu einem grösseren Rudel, welches vor einiger Zeit ein Büffelkalb gerissen hat und dieses gerade genüsslich verspeist.
Total zählen wir zwei Löwenmännchen sowie sechs Löwendamen. Es ist drollig anzusehen, wie die Tiere miteinander schmusen und spielen. Die beiden Männchen verteidigen ‚ihren‘ Kill gegenüber ihren Familienangehörigen vehement und lassen wirklich niemanden anderen ran. Immer wieder versuchen die hungrigen Löwinnen, auch etwas abzubekommen. Dasselbe haben jedoch auch noch andere im Sinn. Seht selbst:
Richtig hinterlistig nähern sich der Löwenfamilie von mindestens drei Seiten grosse Nilkrokodile. Sie schieben sich einige Schritte vor, legen sich dann wieder einige Minuten zur Ruhe und nähern sich so Schritt für Schritt dem Büffelkadaver. Es ist herrlich anzusehen, wie heillos überfordert die Löwen(-männchen) mit dieser Situation sind. Mit dem Panzertier können sie einfach nichts anfangen…
Der Angriff eines der Krokodile ist von Erfolg gekrönt. Es entschwindet dem Tumult äusserst agil mit einem grossen Stück Knochen und bringt sich im Fluss in Sicherheit. Ein weiteres Krokodil folgt diesem sofort und nun geht das Gestreite im Wasser weiter. Eine unglaubliche Sichtung!
In der Zwischenzeit nähert sich eine junge Löwin neugierig einem etwas entfernter liegenden Krokodil. Immer wieder tippt sie den Schwanz des Krokodils mit ihrer Pfote an und macht einen erschrockenen Sprung rückwärts, sobald sich das Krokodil bewegt. Wir können uns kaum halten vor Lachen ab dieser absurden Situation! Wer wäre wohl schlussendlich stärker? Die doch etwas hinterlistig agierenden Krokodile, oder doch der als ‚König der Tiere‘ geltende Löwe… Wir lassen die Antwort hier offen. Fürs uns sah es in etwa nach Gleichstand aus. Diese Sichtung schlägt definitiv vieles, was wir auf bisherigen Afrika-Reisen gesehen haben!
Nach über zweieinhalb Stunden reissen wir uns los und fahren via Shingwedzi zum Bateleur Bushveld Camp. Wieder einmal sind wir einfach nur hell begeistert vom Krüger! Bei einem leckeren Glas Wein und Chicken Wings vom Grill sinnieren wir noch lange über diesen hammermässigen Nachmittag!
Donnerstag, 21. Dezember 2017 – Hunde und Katzen
Krüger Nationalpark, Bateleur Bushveld Camp
Nach einer ruhigen Nacht in Bateleur machen wir uns bei Gateöffnungszeit wie gewohnt auf den Weg. Zebra, Elefanten, Büffel und Giraffen bescheren uns die ersten guten Sichtungen, jedoch bei stark bewölktem Himmel und schlechten Lichtverhältnissen. Auf der S52 geht es nach Shingwedzi. Auf der Sichtungstafel waren dort gestern und vorgestern Wild Dog-Sichtungen eingetragen. Vielleicht hat uns das Glück ja noch nicht verlassen, wer weiss. Beim Abzweiger zum Shingwedzi Camp treffen wir auf einige andere Autos und diese noch faulen Gesellen. Habe ich schon mal gesagt, dass ich Hyänen liebe…
Irgendwann reissen wir uns los vom Tüpfelhyänen-Clan, machen in Shingwedzi einen Toiletten-Stopp und kaufen Wasser und Zahnpasta. Auf der S50 beobachten wir lange eine Hornrabenfamilie und stossen bald darauf auf ein etwa fünfzehnköpfiges Wild Dog Rudel im Flussbett. Was für ein Glück! Auf diese Sichtung hatte ich insgeheim gehofft. Dass sie nun wahr wird ist einfach unglaublich!
Die Wildhunde sind wahnsinnig aktiv und es wuselt nur so im trockenen Flussbett. Mal nähern sie sich einer kleinen Zebrafamilie, kurz darauf sind sie hinter einem Warzenschwein her. Zum laut loslachen ist die Szene, als sich eine grosse Büffelherde im gestreckten Galopp nähert und im ersten Moment erschreckt umkehrt, als sie die Wildhunde entdecken. Erst nach einigen Momenten fällt den Büffeln ein, dass sie zum einen in der Überzahl und zum anderen auch von kräftigerer Statur als die filigranen Wildhunde sind.
Nun entfernen sich ihrerseits die Wildhunde in raschen Sprüngen. Der Busch ist dicht. Glücklicherweise erspähen wir immer wieder mal einige der Hunde und können sie später auf der Strasse über dem Fluss nochmals beobachten. Was für ein Erlebnis, diese gefährdeten und seltenen Tiere so nah zu erleben!
Wieder einmal sind wir einfach sprachlos. Hammer! Auch ein erneuter Jagdversuch auf ein Warzenschwein scheitert. Dieses schiesst pfeilschnell an unserem Auto vorbei, die Wildhunde im Schlepptau. Nach einer halben Stunde ist das Spektakel vorbei und die Wild Dogs verziehen sich in die Büsche. Hin und wieder können wir sie erspähen, sie liegen jedoch nur noch müde im Gras. So ziehen wir langsam weiter und erfreuen uns an der farbigen Vogelwelt.
Bei den Löwen von gestern ist nichts mehr vom Büffelkadaver zu sehen. Wenige Meter flussaufwärts liegt das ganze Rudel faul im Schatten. Hier ist aktuell nicht mehr viel zu holen. Wenigstens können wir jetzt erkennen, dass es gesamthaft zwei Löwenmänner und acht ausgewachsene Löwendamen sind, die zur Familie gehören. Wir beobachten sie eine Weile und entschliessen uns dann, langsam zurück in Richtung Bateleur zu fahren. Auf dem Rückweg entdecken wir das Wilddog Pack nochmals, sie liegen immer noch faul im Busch. Uns zieht es weiter, es ist bereits mittags um zwölf. Unser Plan, den Nachmittag gemütlich im Camp zu verbringen scheitert am nächsten ‚Highlight‘. In der Region Red Rocks entscheiden wir uns glücklicherweise für den ‚richtigen‘ Loop und entdecken relativ weit weg auf einem hohen Baum eine junge Leopardendame!
Uns ist klar – wir werden den Nachmittag hier verbringen! Wir richten uns häuslich ein. Was gibt es tolleres, als stundenlang bei einer so grossartigen Sichtung zu sitzen! Gelegentlich verzieht sich die Leopardin ins dichte Blätterdach des Baumes und ist nicht mehr zu sehen. Ich widme mich in diesen Zeiten meinem spannenden Buch und Dani holt etwas Schlaf nach. Immer wieder kommt die Katze nach vorne, schaut interessiert einer in der Senke fressenden Giraffe zu und wechselt alle paar Minuten ihre Position. Das Hin und Her geht drei Stunden und wir sind entzückt! Es gesellt sich hin und wieder ein anderes Auto zu uns. Geduld zu bleiben hat jedoch niemand. Irgendwann wird es der Leopardin zu bunt. Etwas unsicher, aber doch zielstrebig klettert sie kopfvoran vom hohen Baum.
Wir können sie noch zwei Mal kurz im Flussbett erspähen, dann ist sie verschwunden. Was für Sichtungen heute: ein Hyänen-Clan, Wild Dogs und auch noch ein Leopard! Weil sich die Sonne mittlerweile am Himmel zeigt entschliessen wir uns, erst abends zurück ins Camp zu fahren. Neben den üblichen Verdächtigen erfreuen wir uns besonders an diesen zwei Piepmatz-Sichtungen:
Nach über dreizehn Stunden Gamedrive sind wir erschöpft, aber glücklich. Im Camp inspizieren wir noch den Birdhide, unterhalten uns mit netten Campmitbewohnern und braten uns dann ein leckeres T-Bone-Steak. Schon um neun Uhr hauen wir uns todmüde aufs Ohr. Was für ein Tag!
Freitag, 22. Dezember 2017 – Die Sichtungsfee bleibt uns treu
Krüger Nationalpark, Bateleur – Punda Maria Rest Camp
Wir entschliessen uns, die beiden Dämme Rooibosrand und Silvervis, welche den Bateleur-Gästen vorenthalten sind als erstes abzuklappern. Den Rooibosrand Dam haken wir bald schon ab, da ist nichts los heute Morgen. Anders siehts am Silvervis Damm aus: Störche, Hammerköpfe, Reiher, Krokodile, Eisvögel und auch ein Schreiseeadlerpaar. Unser Ornithologen-Herz schlägt höher und wir machen es uns am Damm gemütlich (natürlich im Fahrzeug).
Die Schreiseeadler zeigen sich ebenfalls von ihrer besten Seite, jedoch für unseren Geschmack etwas weit weg.
Irgendwann reissen wir uns los, heute soll es schliesslich hoch bis nach Punda Maria gehen. Am schönen Red Rock Aussichtspunkt vertreten wir uns die Füsse und geniessen den Blick auf die phantastische Landschaft.
Auf der Asphaltstrasse geht es weiter bis nach Shingwedzi. Wir treffen auf mehrere grosse Elefnatenherden sowie Büffel. Die Wildhunde können wir heute leider nicht mehr finden. Gemäss der Sichtungstafel sind sie heute auch noch nicht gesehen worden.
So langsam ist es an der Zeit, gen Norden zu fahren. Wir entscheiden uns für die S56, welche gemäss Karte einem Flussbett entlangführt. Mit etwas Glück kommen wir hier in der Mittagshitze vielleicht zur einen oder anderen guten Sichtung. Und so ist es dann auch! Wir sind überrascht vom Tierreichtum (viele Nyalas, Buschböcke sowie grosse Büffelherden) und lassen uns treiben. In Gedanken versunken biegen wir um die nächste Kurve und ich traue meinen Augen kaum! Eine Leopardin liegt hübsch drapiert auf einem dicken Ast und schaut uns mit eindringlichem Blick entgegen.
Wieder Mal eine Traumsichtung! Kaum haben wir unseren Fortuner abgestellt überlegt es sich die Dame jedoch anders. Sie spaziert einmal graziös auf dem Ast hin und wieder zurück und entschliesst sich dann für den nicht so eleganten Abgang.
Schade, etwas mehr Zeit hätten wir gerne mit ihr verbracht. Trotzdem sind wir einfach nur glücklich über diese geniale Sichtung. Total geflasht beobachten wir einen Baum weiter eine kleine Hornrabenfamilie.
Hier gönnen wir uns ein spätes Frühstück. Es ist bereits halb zwölf Uhr mittags und wir können wieder einmal kaum glauben, was wir gerade erlebt haben! Die Tierdichte dieser Strasse trotz Mittagshitze mit 38°C ist einfach fantastisch. Eine Elefantenherde badet genüsslich in der „grünen Lagune“.
Prustend und in vollem Tempo stürzen sich immer wieder kleine Gruppen von Elefanten ins kühle Nass. Wir würden es ihnen gerne gleich tun…
Beim Picknickplatz Babalala machen wir einen kurzen Stopp, fahren dann jedoch bald weiter nach Punda Maria, wo wir gegen drei Uhr nachmittags eintreffen. Gemäss unserer Gewohnheit plündern wir kurz den Park Shop und checken dann ein. Die Safari Tents liegen etwas abseits im Camp, ein langer Holzsteg führt zu unserer Nr. 7. Bereits im Vorfeld war uns klar, dass diese Zelte keine Aussicht bieten. Jedoch gefallen uns die grosse Terrasse und die Privatsphäre, die man hat sehr gut. Für uns gibt’s leckeren Speck und Spiegeleier, bevor wir uns zwei Stunden vor Torschluss nochmals zu einem kleinen Gamedrive aufmachen. Dazu eignet sich der ca. 30km lange Mahonie Loop rund um Punda Maria ideal.
Hier im Norden ist es wunderbar ruhig. Wir geniessen die schöne Landschaft, den ockerfarbenen Boden und die weissen Wölklein am Abendhimmel.
Fürs Abendessen backen wir an diesem Abend endlich mal leckere Roosterkoek auf dem Braai. Dazu gibt’s Chicken und Zucchini vom Grill. Gesellschaft bekommen wir dabei von einem süssen Bushbaby. Dass sich das Bushbaby so zutraulich verhält lässt leider darauf schliessen, dass es in der Vergangenheit von anderen Besuchern gefüttert worden ist. Wir freuen uns sehr, dieses Tier endlich mal aus der Nähe zu sehen. Zu fressen bekommt es von uns jedoch definitiv nichts!
Übrigens gehören Bushbabys wie auch die Lemuren zur Gruppe der Feuchtnasenaffen. Sie sind nachtaktiv und halten sich vorwiegend auf Bäumen auf. Es gibt rund zwanzig Unterarten, welche teilweise noch sehr wenig erforscht sind.
Samstag, 23. Dezember 2017 – Crooks Corner
Krüger Nationalpark, Punda Maria Rest Camp
Trotz Tropennacht (morgens um 5 Uhr ist es immer noch 26°C warm) haben wir relativ gut geschlafen. Langsam werden wir etwas faul und passieren das Tor in den Park erst eine halbe Stunde nach Gateöffnung. Heute soll es ans nördliche Ende des Krügers und zum berüchtigten Crooks Corner gehen.
Im Wechselspiel ist der Himmel heute wieder mal bedeckt. Den Tiersichtungen tut dies jedoch kein Abbruch. Buschböcke, Impalas, Giraffen und Nyalas säumen unseren Weg. Fotos gibt es davon leider keine. Wir folgen der S60 sowie der S61 (Klopperfontein-Loop). Dies erweist sich als Glücksfall. Am Klopperfontein-Wasserloch treffen wir auf eine Löwen-Grossfamilie:
Mindestens elf Tiere liegen verteilt in den Felsen hinter dem Wasserloch, darunter etwa acht bis neun unterschiedlich alte Jungtiere. Für die nächsten drei Stunden ist für Unterhaltung gesorgt. Das Wasserloch wird rege von Elefanten, Büffeln und Impalas besucht. Die jungen Löwen starten regelmässig Scheinangriffe, ziehen sich jeweils aber schnell wieder in die Büsche zurück. Die erwachsenen Löwinnen zeigen währenddessen keinerlei Interesse an der Jagd. Der Hunger scheint bereits gestillt.
Immer wieder verjagen einzelne Büffel die halbwüchsigen Löwen. Im felsigen Gelände sind diese jedoch trittsicherer unterwegs als die grossen Huftiere. Wir sind hell begeistert über die morgendliche Unterhaltung und geniessen das Schauspiel.
Als sich nun auch noch einer der Elefanten gegen die Löwen wendet und diese mehr und mehr im Busch verschwinden entscheiden wir uns um halb elf ebenfalls für die Weiterfahrt. Wir folgen der Asphaltstrasse H1-8 und biegen dann auf die geschotterte S63 ab. Nach einer kurzen Pause auf dem Pafuri-Picknickplatz geht’s weiter durch den Fevertree Forest zum Crooks Corner, wo sich der Limpopo und der Lhuvuvu Fluss treffen, wie auch die Länder Mozambique, Zimbabwe und Südafrika. Auf dem Weg dorthin begegnen uns viele Nyalas (für mich eine der schönsten Antilopen), Paviane, Meerkatzen, Warzenschweine und viele Vögel.
Die beiden zusammenfliessenden Flüsse führen zurzeit kaum Wasser und ausser einigen Reihern und Störchen ist wenig zu sehen. Trotzdem gefällt uns dieser gottverlassene Ort sehr gut. Die Informationstafel bietet spannende Hintergrundinformationen, um die Bäume hüpfen hübsche Vögel. Die Fahrt von und nach Crooks Corner ist für uns landschaftlich eine der schönsten Strecken im Krüger Nationalpark! Nur mit dem Wetter sind wir heute nicht zu hundert Prozent zufrieden.
Gegen Mittag kehren wir zurück ins Camp, legen uns dort einen Moment schlafen und entscheiden uns für einen gemütlichen Nachmittag auf der Terrasse. Zu einem weiteren Gamedrive bei bedecktem Himmel können wir uns nicht aufraffen und abends steht für uns mit einem Night Drive nochmals ein Highlight auf dem Plan.
Im Tindlovu Restaurant gönnen wir uns am frühen Abend einen leckeren Burger sowie einen griechischen Salat. Das Essen und die Bedienung sind top! Später begeben wir uns ans Wasserloch des Camps, wo wir einige Büffel und Nightjars beobachten. Um 20 Uhr geht es dann los auf unseren Night Drive mit der sehr engagierten Rangerin ‘Promise’. Zu Beginn sind wir etwas skeptisch, weil das Fahrzeug bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Am Ende hat sich dieser Drive jedoch mehr als gelohnt und unsere Mitreisenden stellten sich als interessierte und respektvolle Zeitgenossen heraus.
Unsere Sichtungen sind die Folgenden: Civet Cat, Genet, Spring Hares, Scrub Hares, Nightjars, Spotted Eagle Owl, Impalas, Büffelherden, Sharpe’s Grysbok, Nyalas, sowie zum Abschluss in der Nähe des Maritube Wasserlochs ein Leopard. Gemäss unserer Rangerin handelte es sich dabei vermutlich um den ‘resident male leopard’. Fotos gibt es davon leider keine, dafür war er zu weit weg und es war zu dunkel. Dennoch sind wir entzückt – ein Leopard zum Tagesabschluss bekommt man nicht alle Tage.